29.03.2011

Besichtigung der Abtei St. Matthias

Fastenzeitliche Veranstaltung mit Abt Ignatius

Unsere fastenzeitliche Veranstaltung führte in diesem Jahr in die Abtei St. Matthias nach Trier. Die Veranstaltung begann mit einer Vesper und einer Eucharistiefeier in der Basilika.

„Spirituell gestärkt“

„Spirituell gestärkt“ gab Abt Ignatius rund 40 KJU-Mitgliedern spannende Einblicke in die Geschichte der Abtei und des Kulturgutes St. Matthias, dessen Ursprünge bis ins 3. Jahrhundert zurückgehen und seit dem 12. Jahrhundert Ruhestätte des Apostels Matthias ist.

Leben nach den Regeln des heiligen Benedikts

Die Mönchsgemeinschaft in Trier zählt heute 17 Mitglieder. Vor rund 1000 Jahren übernahm die damalige Brudergemeinschaft die Benediktsregel. Das Engagement gilt heute der Pfarrseelsorge, dem Empfang der Pilger zum Apostelgrab, der Aufnahme von Gästen, ökumenischen und gesellschaftlichen Aufgaben sowie der Ausübung weltlicher Berufe.

Frühgotischer Kreuzgang

Schwerpunkt der Präsentation war der frühgotische Kreuzgang, der unter Jakob von Lothringen zwischen 1219 und 1257 errichtet wurde. Während der Säkularisierung wurde der Kreuzgang abgerissen und das ehemaligen Klostergebäude als Herrenhaus und als Stallungen genutzt. Da der Kreuzgang stark gefährdet ist, will die eigens gegründete St. Matthias Stiftung in den kommenden Jahren helfen, die langjährigen Sanierungsarbeiten zu finanzieren.

Kuratorium hilft bei Sanierung

Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Trier, Helmut Schröer, ist Mitinitiator und Stiftungsvorsitzender und warb für die Unterstützung dieses einmaligen Kulturerbes. Ein eigens berufenes Kuratorium mit neun Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen erarbeitet derzeit ein Sanierungskonzept.

Viele Fragen

Außerdem nutzten die KJUler die Möglichkeit, Abt Ignagtius Fragen zum Ordensleben aber auch zur betriebswirtschaftlichen Seite der Mönchsgemeinschaft zu stellen. - Ein spannender und abwechslungsreicher Abend. Wir danken der Ordensgemeinschaft für die herzliche Einladung.

Abt Ignatius

Abt Ignatius Maaß (*1957, Profess 1988) stammt aus dem Saarland und war bei seinem Eintritt – nach dem Theologiestudium in München und Trier – bereits Priester der Diözese Trier. Von 1989 bis 2000 war er als Cellerar für die Verwaltung der Abtei verantwortlich und in der Exerzitienarbeit als Geistlicher Begleiter tätig. Nachdem er eineinhalb Jahre auf der Huysburg als Subprior und in der Pfarrseelsorge verbracht hat, war er von September 2002 bis August 2005 Pfarrer der Pfarrei St. Matthias. Im August 2005 wählte ihn die Gemeinschaft zum Abt von St. Matthias. Außerdem ist er als Magister (Novizenmeister) für die Einführung und Ausbildung der neuen Brüder verantwortlich.