17.03.2015

Betriebsbesichtigung der Lederfabrik Rendenbach

Rund 40 KJU Mitglieder erhielten am Dienstag, den 17. März einen exklusiven Einblick hinter die Mauern der Lederfabrik Rendenbach. In vierter Generation wird das Unternehmen von Hanns Rendenbach geführt. Der Urgroßvater Johann Rendenbach gründete die Lederfabrik 1871 und traf bewusst die Entscheidung für den Standort. Die äußeren Faktoren passten: der Bach, Grund- und Wasserrecht, und das Wasser hatte den spezifischen Härtegrad, der das Gerben von Leder gelingen lässt.
Zudem bot die Natur die Eichen- und Fichtenrinde. Ganz entscheidende Rohstoffe, die die Trierer Ledersohle zu einem weltweit nachgefragten Premiumprodukt machten. Bewusst wurde auf die Quailität des Produktes, mit dem Qualitätssiegel "JR" gesetzt.

Als einziger Betrieb weltweit arbeitet das Unternehmen noch nach der traditionellen Eichenloh-Grubengerbung, bei der der Gerbprozess knapp ein Jahr braucht. In dieser Zeit verwandelt sich das ausgesuchte Rohmaterial in den uralten Eichengruben, mit Hilfe natürlicher Gerbstoffe in ein besonders hochwertiges Leder, ein Bodenleder.
Hanns Rendenbach führte die KJU Mitglieder bei laufendem Betrieb durch die Produktionsstätte. So konnte sich alle ein gutes Bild von der aufwendigen Produktion einer JR-Schuhsohle machen.

Neben der Schuhreparatur und der Schuhorthopädie beliefert Rendenbach renommierte Schuhmanufakturen für rahmengenähte Herrenschuhe. Eine Auswahl der Exemplare bekamen die Mitglieder am Ende der Führung zu sehen. Abschließend lud Hanns Rendenbach die KJUler zu einem Abendessen, zubereitet und serviert vom Hotel Deutscher Hof, ein.
Der KJU bedankt sich bei Hanns Rendenbach für die beeindruckende Betriebsbesichtigung.