13.09.2009

Betriebsbesichtigung SIMON-Fleisch GmbH

Mit unserem KJU-Vorstandsmitglied Dr. Bernhard J. Simon

Ziel der letzten KJU- Betriebsbesichtigung war die Firma SIMON-Fleisch GmbH in Wittlich, zu der uns unser KJU-Vorstandsmitglied Dr. Bernhard J. Simon herzlich eingeladen hatte. Das Familienunternehmen blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Grundstein wurde bereits 1850 von Jakob Simon gelegt, der seinerzeit als Ochsenhändler tätig war.

Führend in Rheinland-Pfalz
Mit einem Produktionsvolumen von ca. 16.000 Schweinen pro Woche und ca. 300 Rindern ist der in der vierten Generation geführte Familienbetrieb das führende Unternehmen seiner Branche in Rheinland-Pfalz und zählt zu den 15 größten deutschen Schlachtunternehmen. Wenn gleich ein nachhaltiges und gesundes Wachstum erklärtes Unternehmensziel ist, wurde die Zahl der Arbeitsplätze in den vergangenen 35 Jahren nahezu verzehnfacht. Das Unternehmen ist heute mit 400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Eifel.
Schichtbetrieb rund um die Uhr
Die Mitarbeiter arbeiten im Schichtbetrieb rund um die Uhr, um täglich die Tiere zu schlachten, auftragsgemäß zu zerlegen, zu verpacken und termingerecht durch den eigenen Fuhrpark auszuliefern. Großräumige Liege- und Aufstallhallen, Kühl- und Zerlegebereiche sichern die kundengerechte Flexibilität in der Auftragsbearbeitung.
Regionale Verbundenheit
Nach wie vor stellen Mitarbeiter aus der Region den weit überwiegenden Teil des Mitarbeitstamms und zeugen von der regionalen Verbundenheit des Unternehmens. Nach einer Unternehmenspräsentation wurde die Zerlegung besichtigt und ein Betriebsrundgang angeboten. Die über 50 KJU-Mitglieder konnten sich von der Professionalität der Arbeit und Arbeitsabläufe überzeugen.

Umweltschutz groß geschrieben
Die umweltpolitischen Firmengrundsätze haben zu zahlreichen Investitionen im Bereich der Wärmerückgewinnung und der Energieeinsparung geführt. Biologische Restabfälle, die unvermeidbar sind, werden gesammelt und - wo möglich - wiederverwendet.
Den kompostierten Panseninhalt und das zu Kompost verarbeitete Streugut der Viehfahrzeuge nutzen die Winzer der Region gerne als Weinbergdünger.
Das Abwasser, das die biologische Kläranlage auf dem Betriebsgelände passiert hat, ist um 50 Prozent weniger belastet als Abwasser aus Privathaushalten. Neben dem umweltpolitischen Aspekt auch ein finanzieller Anreiz: Das Unternehmen hat seine Abwasserkosten entsprechend reduziert.
Gelebte Unternehmensnachfolge
Wieder einmal eine gelungene Betriebsbesichtigung bei einem KJU-Mitgliedsbetrieb. Besonders erfreulich, dass im Hause SIMON-Fleisch das Thema Unternehmensnachfolge kein Tabuthema ist, sondern eine frühzeitige Planung zur Unternehmenstradition zählt und erfolgreich gelebt wird.
Zum Abschluss lud die Geschäftsleitung zu einem leckeren Imbiss in die Betriebsgaststätte ein.