08.02.2010

Betriebsbesichtigung Volvo Constuction Equipment GmbH

Zu Gast bei einer der weltweit größten Hersteller von Baggern

Zur Besichtigung des Werkes Konz der Firma Volvo Construction hatten sich 40 KJU-Mitglieder am 8. Februar 2010 in Konz eingefunden. Hier fertigen zirka 780 Mitarbeiter 6 000 Maschinen pro Jahr. Zur Produktpalette gehören Rad- und Kettenbagger, die von Konz aus europaweit vertrieben werden sowie Kompaktradlader. Letztere werden für den weltweiten Markt hergestellt.
Nach der Begrüßung im Konferenzraum und einer Vorstellung der Volvo CE-Firmen- und Produktpräsentation führten Kundenbetreuer Ewald Jacob und Produktionsleiter Jürgen Oswald die KJU-Besucher durch das Werk und erläuterten die verschiedenen Fertigungsstufen der Kettenbagger und Kompaktradladerherstellung. So konnten die KJU-Besucher einen lebendigen Eindruck von den effizienten Produktionsabläufen und der vielfältigen Produktpalette gewinnen.
Der heute unter dem Dach des Volvo-Konzerns geführte Betrieb gehört zu den traditionsreichsten Industrieunternehmen der Region Trier. Seine Gründung erfolgte im Jahre 1897 durch Hubert Zettelmeyer. Hier wurden 1910 die erste Dampfwalze und 1952 die erste Radlader am damaligen Standort im Stadtzentrum von Konz gefertigt. Im Jahre 1981 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort Konz-Könen, wo das Unternehmen im Jahre 1994 vollständig in den Volvo-Konzern integriert wurde. Der erste Volvo-Bagger lief 1999 vom Band; 2006 wurde eine neue Montagelinie für Kettenbagger installiert, der im selben Jahr eine neue Lackieranlage folgte. Schließlich wurden im Folgejahr 2007 die Produktlinien für Rad- und Kettenbagger zusammengefasst sowie ein Prototypen- und Test-Center errichtet.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb aller Liegenschaften durch Volvo im Jahre 2006 und dem weiteren Ausbau und der Modernisierung des Konzer Werkes wurden in den letzten fünf Jahren rund 150 Millionen Euro am Standort Konz investiert. Hierzu gehört auch ein Trainingscenter, das von der Volvo-Gruppe am Standort Konz errichtet wurde und in dem konzernweit bisher 5 000 Servicetechniker geschult wurden.
Den Abschluss der gelungenen Betriebsbesichtigung bildete eine Diskussion mit Robert Kramp, Geschäftsführer des Konzer Unternehmens der Volvo Construction Gruppe zur aktuellen Situation des Konzer Werkes und den absehbaren Perspektiven. Wie Robert Kramp ausführte, konnte sich auch das Konzer Werk den Auswirkungen der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise nicht entziehen und musste im Jahre 2009 nicht unerhebliche Produktions– und Umsatzeinbußen hinnehmen. Mittlerweile sieht man aber wieder Licht am Ende des Tunnels, ohne das in nächster Zeit die Rekordzahlen der Jahre 2007 und 2008 wieder erreicht werden können.