Der Dialog mit den Hochschulen ist für den Kreis Junger Unternehmer Trier ein wichtiges Thema. Grund genug den frisch gewählten Präsidenten zu einem Kamingespräch in den Gewölbekeller des Gourmetrestaurants BECKERS nach Olewig einzuladen. Das Kamingespräch des KJU Triers ist eine Gesprächsrunde in kleiner Gruppe, bei dem sich eine lokale Persönlichkeit die Zeit nimmt, mit den interessierten KJU-Mitgliedern zu diskutieren. Prof. Michael Jäckel - geboren am 26. September 1959 in Oberwesel - übt seit September 2011 das Präsidentenamt der Universität Trier aus. Der Präsident wird vom Senat für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt und ist oberster Repräsentant und Leiter der Universität.
Studierende für Unternehmertum und die Region als Arbeits- und Lebensort begeistern
„Wir wollen junge Studierende für Unternehmertum und die Region als Arbeits- und Lebensort begeistern“, brachte es der KJU-Vorsitzende Johannes Kiefer auf den Punkt und unterstrich die Bereitschaft, die Uni Trier als Partner zu unterstützen. Der Transfer mit der Wirtschaft ist auch für Jäckel ein wichtiger Punkt. Transferstelle, Existenzgründer-Initiativen, neue Praktika-Regelungen, Studentenvereinigungen u. v. m. würden für einen Austausch beitragen. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sei vielfach durch persönliche Kontakte der Lehrstühle mit der Wirtschaft geprägt. Gleichwohl fehlten am Trierer Standort große Unternehmen als strategische Kooperationspartner in der Forschung. Zur Zeit werde aber über neue Studienangebote im Bereich Pflege und Gesundheit nachgedacht, wo die Nähe zu den Krankenhäuser in der Region interessante Möglichkeiten böten. Auch die Kooperationen zu den Trierern Bildungs-, Wirtschafts- und Kultureinrichtungen liegt ihm am Herzen.
Neukonzeption der Nacht der Wissenschaft
Mit der Neukonzeption der Nacht der Wissenschaft soll eine regionale Allianz und die Verlegung in den Stadtbereich für Hochschule und ihre Arbeit werben. Ein wichtiges Zukunftsthema sieht Jäckel auch bei dem Thema E-Learning und will diesen Bereich weiter verstetigen. Dabei will er die internationale Attraktivität für Studierende, Stipendiaten und Stipendiatinnen ebenfalls stärken. Die Kommunikation nach innen und außen wird auf neue Füße gestellt. Der Universitäts-Weinberg als Insentive für Studierende und Mitarbeiter reaktiviert.
Finanzen engen Arbeitsfeld ein
Bei allen Themen steht das Thema Finanzen als Damoklesschwert. Er machte keinen Hehl daraus, dass die Universität Trier vor schwierigen Aufgaben stehe und die finanzielle Lage dazu seitens des Landes verbessert werden müsse. Auch der bevorstehende demographische Wandel führe ab 2018 zu einschneidenden Ereignissen, welche eine neue inhaltliche Standortschärfung bedinge und bislang öffentlich nicht bekannt sei. Die Wohnungslage für Studierende werde sich in den peripheren Lagen entspannen bzw zu Leerständen führen. Deshalb würden auch neue Wohnheim-Projekte eher skeptisch betrachtet.
Mehr Zeit für Nebenjobs in der Wirtschaft
Die anwesenden KJUler nutzten die Gelegenheit, Ihre Anliegen loszuwerden. Dabei wurde die fehlende Flexibilität und Zeit der studentischen Aushilfen beklagt. Ein Alumnimanager könnte sich um die Vermarktung des Standorts besser kümmern und Akademiker wieder für die Region begeistern. Eine Reaktivierung einer Praktikabörse wie Schrittzwo und das Werben für mehr Praktika sind ebenso wichtige Anliegen. KJU und Präsident vereinbarten einen engen Austausch und Abstimmung gemeinsamer Projekte.
Und das sagt unser Gast Professor Dr. Michael Jäckel als Resümee:
An einem kurzweiligen
Abend wurden Themen wie Hochschule und Region, Hochschule und Wirtschaft,
Studieren heute und vieles mehr so lebhaft und ohne Tagesordnung diskutiert,
dass sich „plaisir de la table“ und „plaisir de manger“ harmonisch
abwechselten. Nach drei Stunden gingen KJU und Präsident zufrieden nach Hause.“
Das Kamingespräch - Klein aber fein

Gruppe, bei dem sich eine lokale Persönlichkeit die Zeit nimmt, mit den
KJU-Mitgliedern zu diskutieren. Dabei stellt sie sich gerne
persönlichen Fragen und plaudert auch mal aus dem Nähkästchen.
welcher Begeisterung diese erfolgreichen Personen aus ihrem Leben
erzählen und wie sie ihre Laufbahn begonnen haben und darüber hinaus
Kontakte mit den Persönlichkeiten in kleinem Kreis zu knüpfen.
vom KJU-Vorstand unregelmäßig im Weinkeller des Gourmetrestaurants
BECKERs veranstaltet wird.