19.01.2007

KJU-JMV: Frankreich stand im Mittelpunkt

KJU-Jahresmitgliederversammlung betont die Stärken der Region Trier im Zentrum Europas

„Den Deutschen muss man verstehen, um ihn zu lieben, den Franzosen muss man lieben, um ihn zu verstehen“, diesem Bonmot von Kurt Tucholsky folgend hatte der Kreis Junger Unternehmer (KJU) Trier zur diesjährigen KJU- Jahresmitglieder- versammlung eingeladen, die ganz im Zeichen unseres Nachbarlandes Frankreich stand. Wie der alte und neue KJU-Vorsitzende Thomas Stiren vor 130 Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft betonte, könne die Region durch eine intensive Pflege ihrer Beziehungen zum französischen Nachbarn nur gewinnen und ihre hohe Standortattraktivität in unmittelbarer Nachbarschaft zu drei europäischen Staaten noch besser nutzen. Der Kreis Junger Unternehmer unterstützte diesen Ansatz, indem er die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der jungen Unternehmerschaft fördere. Nach dem Großherzogtum Luxemburg im Jahr 2006 werden deshalb die ostfranzösischen Metropolen Metz und Nancy das Ziel der diesjährigen KJU-Reise sein. Daneben seien weitere Veranstaltungen geplant.

Triers OB Helmut Schröer und der Beigeordnete der Stadt Metz, Rémy Tritschler, hoben in ihren Redebeiträgen nicht nur die Attraktivität ihrer jeweiligen Städte hervor, sondern ließen die Zuhörerschaft auch an der lebendigen Städtepartnerschaft zwischen Trier und Metz teilhaben. Selbstverständlich kamen bei den jungen Unternehmerinnen und Unternehmern auch „culture“ und „bonne cuisine“ nicht zu kurz. So präsentierte der leitende Redakteur des Trierischen Volksfreunds, Dieter Lintz, im Begleitprogramm den Chansonier Jacques Brel als Botschafter der französischen Kultur. Der Chefredakteur der Zeitschrift „Documents“ hob Gerard Foussier in seinem Festvortrag unter dem Titel „Zweisprachig oder sprachlos“ die Bedeutung der Sprache des jeweiligen Nachbarn als das Lebenselixier einer dauerhaften und lebendigen Freundschaft hervor. Ohne Kenntnis von Fremdsprachen blieben sich Deutsche und Franzosen fremd und auch die Geschäftsanbahnung sei nur schwer möglich.
Die Entwicklung des der IHK Trier eng verbundenen Juniorenkreises gestaltete sich auch im Jahre 2006 positiv. Es sei - so Thomas Stiren - sehr attraktiv, sich als junger Unternehmer dem KJU anzuschließen und damit von den Veranstaltungen und Kontakten innerhalb der Region zu profitieren. Nach der Devise „erfolgreiches soll man behutsam weiterentwickeln“ wurden im Jahre 2006 insgesamt 19 Betriebsbesichtigungen, Info-Treffs, Vorträge und gesellige Veranstaltungen mit 1.400 Teilnehmern durchgeführt. Ende 2006 verfügte der KJU über 242 Mitglieder.
Dem Vorstand gehören nach den in der internen Mitgliederversammlung durchgeführten Neu- und Ergänzungswahlen an: Thomas Stiren, rdts AG, als Vorsitzender sowie Ole Seidel, alta4 Geoinformatik AG, Trier und Dr. Thomas Simon, IT-Haus GmbH, Föhren als stellvertretende Vorsitzende. Weiterhin gehören zum KJU-Vorstand Karin Kaltenkirchen, Modehaus Marx KG, Trier; Frank Bettendorf, Bettendorf Lava GmbH, Trier sowie Bernhard Mohr, Mohr Holzbau GmbH, Trier und Ulrich Zock, Brand Ladenbau GmbH, Longuich. Geschäftsführer ist weiterhin Lothar Philippi, IHK Trier. Als neue Beiratsmitglieder wurden Uwe Borgers, Fa. Mentor AG, Trier und Markus Schleimer, Ingenieurbüro Josef Schleimer GmbH, Trier berufen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der goldenen Ehrennadel, mit welcher der Kreis Junger Unternehmer diejenigen Mitglieder für ihre Treue und Verbundenheit ehrte, die nunmehr seit 25 Jahren und länger dem Kreis angehören. Der KJU-Vorsitzende Thomas Stiren betonte, dass für ihn der Austausch zwischen den jungen und alten erfahrenen Unternehmern ein wesentlicher Bestandteil des KJU sei. Der KJU sei eine Verbindung fürs Leben.
Folgende Fördernde nahmen die Ehrennadel persönlich entgegen: Eugen Decker, Joachim Immelnkemper, Richard Johnen, Manfred Kropf, Franz Marx, Jürgen Nichts, Heribert Orth, Robert Queckenberg, Erika Reinert, Lutz Scheider, Karl Schnitzius und Bernward Windolph.
Eine weitere Ehrung erhielt KJU-Geschäftsführer Lothar Philippi, der seit 15 Jahren die Geschicke des Unternehmerkreises leitet. Fördermitglied Harry Thiele betonte in seiner Laudatio, dass der KJU ohne Philippi nicht die Ausstrahlungskraft und Kontinuität hätte, wie er sie heute besäße.

Das KJU-Vorstandsteam will auch in diesem Jahr für ein hochwertiges Veranstaltungsangebot sorgen und die Präsenz in den Landkreisen der Region Trier verstärken.