Die Weinkultur stand in diesem Jahr im Mittelpunkt unseres Veranstaltungs- klassikers Kultur & Wein. Seit einigen Jahren macht der Jungwinzer Roman Niewodnisczanski in Sachen Weinkultur an der Mosel von sich reden und beschert dem Steillagenweinbau an der Saar eine bemerkenswerte Renaissance. Grund genug, diesen Macher einzuladen und ihm unsere erfolgreiche Herbstveranstaltung zu widmen.
Der - von der Zeitschrift Stern charakterisierte - „Rebenflüsterer“ legte vor rund 70 KJU-Mitgliedern ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rieslingweine seines Weingutes, Van Volxem in Wiltingen, ab. Er erinnerte an die großen Zeiten des Saarrieslings Ende des 19. Jahrhunderts. Bevor diese Rebsorte nach den Weltkriegen fast in der Bedeutungslosigkeit versank, zählte der Tropfen von der Saar zu den begehrtesten und teuersten Weinen der Welt, so Niewodnisczanski. Genau hier setzt der Visionär an und legte eindrucksvoll sein Ziel und seinen Weg dar, mit seinen Weinen diese Spitzenstellung zurückzuerobern und damit zu den allerbesten der Welt zu zählen. Sein Geheimnis: Den Trauben viel Zeit lassen, um ihre vollkommene Reife zu erlangen. Und dafür dürfe auch eine Flasche Van Volxem mal ein paar Jahre liegen. – Der Erfolg gibt ihm recht: Seine Weine werden in der Haute Cuisine auf der ganzen Welt ausgeschenkt und von der Fachpresse mit Auszeichnungen überhäuft.
Den kulinarischen Rahmen unserer Reise in die Weinkultur der Saar bildete das Restaurant Schlemmereule in Trier mit einem - auf die Weinprobe bestens abgestimmten - Vier-Gänge-Menü. Restaurant-Inhaber und KJU-Mitglied Peter Schmalen überzeugte mit einer vorzüglichen Küche und erhielt ebenso wie Gastgeber Roman Niewodnisczanski großen Applaus für einen genussreichen Abend auf höchstem Niveau.
Der KJU-Vorsitzende Ole Seidel nutzte das Schlusswort, um sich bei Roman Niewodnisczanski und Peter Schmalen für die gelungene Ausrichtung des Abends zu bedanken und auf die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren Rheinland-Pfalz hinzuweisen, die im kommenden Jahr vom KJU Trier ausgerichtet wird. Er warb dafür die Veranstaltung als Sponsor zu unterstützen.