05.03.2009

Marketingstrategie oder Altruismus

Fastenzeitliche Veranstaltung im Rahmen des Himmeroder Forums

Von Unternehmen und Unternehmern wird gerade angesichts der aktuellen Krise viel verlangt: Auf der einen Seite sollen sie sichere Arbeitsplätze schaffen, Mitarbeiter gut bezahlen und in die Zukunft investieren. Auf der anderen Seite berufen sich viele Menschen auf die Verpflichtung des Grundgesetzes, dass Eigentum zum Wohl der Allgemeinheit beitragen soll.

Sozialverantwortliches Verhalten in all seinen Facetten – vom Kultursponsoring bis zur Transparenz der Entscheidungen – ist ein Muss für Unternehmen. Aber können derartige Erwartungen überhaupt erfüllt werden? Muss es nicht reichen, wenn ein Unternehmer für sichere Arbeitsplätze und gutes Einkommen der Mitarbeiter sorgt? Oder wollen manche Unternehmen mit „Corporate Social Responsibility“ ihr ramponiertes Image aufbessern oder sogar Einfluss auf Politik und Gesellschaft ausüben?
Diese und andere Fragen beantwortete unsere fastenzeitliche Veranstaltung, die wir in diesem Jahr in Kooperation mit dem Himmeroder Forum für Führungskräfte durchführten. Doch zu Beginn stimmte der Vorsteher, Abt Bruno, spirituell auf die Fastenzeit ein.
Mit unseren Gästen wurde herausgearbeitet, welches soziale Engagement nachhaltig Nutzen stiften kann. Prof. Kohlhof fordert und fördert die Zertifizierung von Unternehmen in ethischem Verhalten. Hiltrud Zock verhilft mit ihrer Marketingagentur Unternehmen zur richtigen Kommunikation sozialer Aktivitäten. - Ein wortreicher Abend in der Abtei Himmerod, der viele Denkanstöße und Anregungen für das Handeln der Jungunternehmer bereit hielt.
Im Anschluss bestand in der Alten Mühle Gelegenheit zu Gesprächen bei einem kleinen Imbiss und Getränken.