06.04.2009

Von den Erfahrenen lernen

Erfahrungsaustausch groß geschrieben

KJU-Vorstand Ole Seidel konnte rund 70 KJU-Mitglieder zu einer besonderen Veranstaltung begrüßen, die sich dem Erfahrungsaustausch zwischen unseren jüngeren und erfahreneren KJU-Mitgliedern widmete.

Hierbei wollen wir die bei unseren Fördermitgliedern vorhandenen unternehmerischen Kenntnisse und Erfahrungen einem möglichst breitem Kreis von KJU-Mitgliedern zugänglich machen, damit vor allem die jüngeren Mitglieder bei der Entwicklung und dem Aufbau ihres Unternehmens hieraus lernen können. Selbstverständlich waren auch alle Fördermitglieder zu der Veranstaltung eingeladen, um den Dialog zwischen den Jüngeren und den erfahrenen Fördermitgliedern möglichst lebendig zu gestalten.
Für unsere Veranstaltung hatten sich dankenswerterweise folgende Unternehmerin und Unternehmer bereit erklärt, über ihren unternehmerischen Werdegang, ihre Erfolge, aber auch ihre Herausforderung und schwierigen Phasen zu berichten:

Marlene Michels, Damen und Herrenmode Michels, Saarburg; Roland Dietz, markenmut.AG Kreatives Marketing, Trier; Peter Leyendecker, C. Th. Leyendecker-Heil GmbH, Trier.
Die drei Unternehmerpersönlichkeiten betonten unisono die große Chance, die in einer unternehmerischen Betätigung zur Erreichung wirtschaftlicher, aber auch sozialer Ziele liegt. Hierbei gelte es, so Roland Dietz, Gründer der Agentur Dietz & Partner ein Pionier im Bereich der Trierer Marketing und Werbeunternehmen – stets offen zu sein für neue Entwicklungen um rechtzeitig neue Trends zu erkennen. Für kleine Unternehmen komme es vor allem darauf an, sich in Erfolg versprechenden Nischen zu positionieren und Alleinstellungsmerkmale zu sichern. Entscheidende Entwicklungssprünge seien bei der von ihm geführten Unternehmensgruppe vor allem auch unter Einbeziehung talentierter Mitarbeiter in die unternehmerische Verantwortung geglückt.

Die Gründungsgeschichte von Marlene Michels, Damen und Herrenmode, Saarburg, war vor allem auch durch die besonderen Herausforderungen gekennzeichnet, mit der die Unternehmensgründung von Frauen Ende der 70er Jahre verbunden war. Sie zu bewältigen, sei nur mit Mut, Ideenreichtum und beständigem Einsatz im Dienste des Kunden möglich. Jungen Unternehmerinnen und Unternehmern empfahl Marlene Michels, ihren Weg in die unternehmerische Selbständigkeit zu suchen, um später vertanen Chancen nicht nachtrauern zu müssen.

Peter Leyendecker beschrieb in seinem humorvollen Vortrag seinen Weg als Unternehmensnachfolger in der dritten Unternehmergeneration. Kreativität, die stete Bereitschaft, neue Wege zu gehen, der beständige „Dienst am Kunden“ und der hohe Stellenwert der Ausbildung und Qualifizierung seiner Mitarbeiter kennzeichnen den unternehmerischen Anspruch von Peter Leyendecker, der die von ihm übernommene Holzhandlung zu einer beachtlichen Marktgeltung und Größe geführt hat. Unternehmerische Betätigung sollte – so die Auffassung Leyendeckers – auch stets mit dem Einsatz für soziale Projekte und der Bereitschaft verbunden sein, über den eigenen unternehmerischen Tellerrand hinauszublicken. In diesem Engagement fühlt sich Peter Leyendecker insbesondere auch dem Bund katholischer Unternehmer und dessen Zielen eng verbunden.