03.04.2001

„Werbung in den Kopf statt in den Papierkorb - Wahrnehmung von Werbung und Gestaltungskonsequenzen“

Wahrnehmung von Werbung und Gestaltungskonsequenzen

"Werbung in den Kopf statt in den Papierkorb", unter diesem Motto hatten rund 70 interessierte KJU-Mitglieder Gelegenheit, sich im Rahmen der jüngsten KJU-Vortragveranstaltung im April diesen Jahres über effektive Werbestrategien und -gestaltung zu informieren."Kaum jemand informiert sich in den Medien wegen, sondern eher trotz der Werbung", so der Referent des Abends, Dr. Ulrich Lachman (Hamburg), Berater für Werbegestaltung und Werbeforschung und Dozent an verschiedenen Hochschulen. Es sei daher von eminenter Bedeutung, den Rezipienten und Kunden trotz eines Überangebotes an Informationen und einer dadurch drohenden Reizüberflutung zu erreichen und den Kern seiner Bedürfnisse zu treffen bzw. zu wecken. Das Hinterfragen seiner Präferenzen und Wahrnehmungsfähigkeiten müsse kontinuierlich im Auge behalten werden. Daraus resultiere eine präzise Zielbestimmung noch vor Auswahl der Werbemittel, "denn unterschiedliche Werbeziele erfordern den Einsatz unterschiedlicher Werbemittel und -wege", so der Referent. Wer beispielsweise eine Low-Involvement-Strategie verfolge, solle sich für den Einsatz klassischer Werbemittel (Fernseh, Radio, etc.) entscheiden, bei einer High-Involvement-Strategie seien selektive Medien (Internet, Direct Mailing, etc.) die zielorientiertere Lösung.Lachmanns abschließende Botschaft an den KJU: Gleichwohl - und dies gilt insbesondere bei Low Involvement - die Vorprägung der Zielgruppe durch beispielsweise Direkterfahrung oder Mund-zu-Mund-Werbung nicht vernachlässigt werden darf, sind die 3 K - Kontrast (sprich eigenes Gesicht), Konsistenz und Klarheit - neben Glaubwürdigkeit oberstes Gebot einer erfolgreichen Werbung.Ein Thema, das jedes Unternehmen betrifft und bei der anwesenden KJU-Runde dementsprechend angeregt diskutiert wurde.Weitergehende Informationsmaterialien sind auf Anfrage bei der KJU-Geschäftsstelle, Telefon: (06 51) 97 77-5 60, Telefax: (06 51) 97 77-5 05 oder E-mail:
kju@trier.ihk.de erhältlich.