26.02.2009

Zu Gast im Theater Trier mit Intendant Gerhard Weber

"Blendende Aussichten": Einblicke in das Sommerprogramm und Ausblicke auf die neue Spielzeit

Seit 5 Jahren ist Gerhard Weber Intendant des Theaters Trier und eng verbunden mit dem Kreis Junger Unternehmer: 2004 erläuterte er uns unter dem Motto THEATERLUST! sein Spielkonzept. Vorletztes Jahr hieß er den KJU zu einer exklusiven Probenaufführung im Rahmen der Antikenfestspiele willkommen.

Und auch in diesem Jahr lud Gerhard Weber den KJU ein. Wie in den Vorjahren stieß die Veranstaltung auf großes Interesse bei den Trierer Jungunternehmern. Denn Weber und seine Mitarbeiter hatten musikalische und szenische Kostproben aus dem laufenden Spielplan der Saison und des Sommerprogramms "Blendende Aussichten" vorbereitet.
Im Juni und Juli sind über 25 Zusatzvorstellungen, darunter drei Konzertveranstaltungen, fünf Vorstellungen der Neuinszenierung TURANDOT, vier Vorstellungen der Gruppe Comedian Harmonists Today, zwei Festivals der Sparten Tanz- und Musiktheater sowie Zusatzvorstellungen der Spielzeithighlights 2008/09 zu sehen.
Am 14. Juni kommt es zu einem ersten Programmhöhepunkt: Das Philharmonische Orchester der Stadt Trier und das Orchestre National de Lorraine präsentieren in einem gemeinsamen Konzert Werke von Sergej Prokofjew und Igor Strawinsky. Eine Reihe von Zusatzvorstellungen von überaus beliebten Produktionen der laufenden Spielzeit runden das Programm ab.
In der Spielzeit 2009/10 begibt sich das Theater Trier aus aktueller und geschichtlicher Perspektive auf eine ebenso spannende wie kontroverse "Stand.Ort.Suche Deutschland". Vor dem Hintergrund mehrerer im Herbst 2009 bevorstehender historisch bedeutender Jubiläen und Gedenktage wie etwa dem Fall der Mauer, der Konstituierung des Deutschen Bundestages
sowie dem Beginn des Zweiten Weltkrieges konzentriert sich das Programm schwerpunktmäßig auf Produktionen, die sich mit "deutschen" Themen, Stoffen und Stücken auseinandersetzen.
Ob Faust in den gleichnamigen Tragödien von Goethe als visionärer Sinnsucher und schließlich scheiternder Welteroberer, der verfolgte Jude in der Oper JOSEPH SÜSS, Wilhelm Voigt in DER HAUPTMANN VON KÖPENICK als Außenseiter und Überlebenskämpfer, Max am Abgrund des Bösen in DER FREISCHÜTZ, die optimistische Sally aus CABARET im Dunst des aufkeimenden Nationalsozialismus, der Schriftsteller Dreymann in DAS LEBEN DER ANDEREN als zweifelnder Opportunist im DDRRegime oder die geheimnisvollen Ballsaalgäste im DEUTSCHEN
TANZPALAST.

Die gesamte Theaterleitung hatte Weber an diesem Abend verpflichtet, um sich und ihre Arbeitsfelder dem KJU vorzustellen: Verwaltungsdirektorin Heidi Schäfer, Generalmusikdirektor Victor Puhl und Chefdramaturg Peter Oppermann.
Darüber hinaus erläuterten Gerhard Weber und der Geschäftsführer der Antikenfestspielen, Bert Wiegand, den Stand der Entwicklung der Spiele und beleuchteten die Spielstätten-Thematik bei schlechten Witterungseinflüssen. Nach der Absage 2009 nutze man die gewonnene langfristige Vorplanungszeit zu konstruktiven Gesprächen, um zunächst mit allen Beteiligten die künstlerischen, logistischen und finanziellen Rahmenbedingungen zu diskutieren und Lösungsmodelle für eine langfristig gesicherte Zukunft zu finden.
Die Moderatorenrolle übernahm für den verhinderten Vorsitzenden Ole Seidel unser Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Simon. Er dankte für die Einladung und die künstlerischen Einlagen und wünschte Gerhard Weber und seinem Team eine erfolgreiche Spielzeit. Wie immer nutzten die KJU-Mitglieder im Anschluss die Möglichkeit mit den Mitarbeitern des Theaters Trier und den Neuen im KJU in Kontakt zu kommen. Diese waren an diesem Abend: Markus Freis (BBS-Freis, Trier), Martin Kasper (Institut Kersting Fendel GmbH, Trier), Andrea Kupfer (BOB Design GmbH, Trier), Stefan Schröder (SELF energy, Wasserliesch), Oliver Ulrich (Revilo Werbung) und Stefan Weibler (Lamberty Farben GmbH, Trier).